Montag, 17. März 2014

Brasilia - The Heart Of Brazil


Englisch: see below


Mein Ausflug nach Brasilia stand nicht wirklich unter einem guten Stern. Jeder fragte mich Anfangs schon warum ich dahin will und was es da zu sehen gibt?! Aber ich lies mich nicht beirren: zu viel hatte ich schon gesehen und gelesen über die "künstliche" Hauptstadt Brasiliens, die in den 60-er Jahren auf dem Reißbrett entstand und dann innerhalb von vier Jahren aus dem Boden gestampft wurde.
..eigentlich hatten wir genug Zeit eingeplant, denn Freitag Nachmittag zum internationalen Flughafen in Rio zu wollen, braucht schon viel Geduld. Rush hour und das von der übelsten Sorte! Auf halber Strecke macht dann auch noch das Auto schlapp: 36 Grad und Stau machen wohl jedem Kühler zu schaffen und so mussten wir ein mal mehr eine Zwangspause am Fahrbahnrand einlegen. Noch 45 Minuten bis zum Abflug und wir hatten noch einige Kilometer vor uns incl. einer Mautstelle, an der sich der Verkehr noch mehr staute. Kurz nach Sieben erreichten wir den Flughafen (Abflug war um 19.23 Uhr) - CheckIn wurde im Auto erledigt, Gepäck gab es nicht zu Aufgeben und an der Sicherheitskontrolle war kaum was los: Glück gehabt. Am Gate angekommen standen schon eine Masse Menschen, schön in Reih und Glied, wie man es von Brasilianern gewöhnt ist, denn hier wird sich noch einer nach dem anderen angestellt, um in den Flieger zu gelangen. Leider war das Gate geschlossen und keiner wusste was los ist. Nach einer halben Stunde Wartezeit kam dann raus, dass die Crew noch in einem anderen Flieger auf dem Weg nach Rio ist. Ernsthaft??!
Eineinhalb Stunden später hoben wir dann endlich ab - Richtung Nordwesten, ins Landesinnere, ins rund 1.ooo km entfernte Brasilia.

Entworfen wurde die Stadt u.a. vom brasilianischen Stararchitekten Oscar Niemeyer und schon von Flugzeug aus kann man die Form des Stadtkerns erkennen: ein Flugzeug. Die ganze Stadt ist sehr symetrisch angeordnet und in Distrikte eingeteilt: Straßennamen? Fehlanzeige, was die Orientierung sehr einschränkt und man bewegt sich besser mit Taxi oder dem Bus.
Am besten man schnappt sich einen Touristenbus und lässt sich entspannt zu allen Plätzen und Gebäuden fahren, die man gesehen haben muss. Angefangen bei der berühmten Kathedrale bis hin zur bizarren Kunstaustellung einer Japanerin ist Brasilia allemal eine Reise wert. Wenn auch nur für ein Wochenende, denn der Tourismus steckt hier noch immer in den Kinderschuhen. Am Wochenende ist die Stadt fast ausgestorben, da alle die hier arbeiten am Freitag Abend die Stadt verlassen, um nach Hause zu ihren Familien zu reisen.
Aber ich denke, die Bilder sprechen für sich!

------------------------------------------------------

About 1.ooo km from the coast the Brazilian architects Oscar Niemeyer and Lucio Costa realized a dream! They planned a new capital in the heart of Brazil and designed on a drawing board a modern city. In just four years, the city at 1.2oo meters above sea level was built. Even from he plane we could see the distinctive shape of the city - it is like an airplane. 
The city is divided into sectors, therefore the orientation is not easy and don't expect any street names, they are nowhere to be found! 

The easiest way to discover Brasilia is taking the tourist-bus to see all the nice places in the city. Along the Monumental Axis (with 25o meters one of the widest streets in the world) we went to the wonderful Metropolitan Cathedral, one of the most attractive buildings designed by Niemeyer.
Next the bus went along the street which is lined on both sides by the ministries and even from a distance we could already see the towers of the congress building and the Senate with the huge concrete bowl. Behind you can find the Praça dos Três Poderes. The plaza is home to the largest flag in the world and this Brazilian flag hoisted weighs about 600kg and has never been taken down (not counting monthly replacements) since the capital was inaugurated on 21. April 1960. 

Nearly all of Brasilia's architectural sites are on the eastern part of the Monumental Axis:
  • The façade of the Palace of Justice has waterfalls that contrast with its stern geometrical beauty
  • Itamaraty Palace which houses the Ministry of Foreign Affairs, also stands out among the ministry buildings
  • Television Tower - In the middle of the Monumental axis but not a must see
  • The Juscelino Kubitschek Memorial on the western part of the axis is a museum dedicated to the life and accomplishments of the president
  • Palácio da Alvorada (Palace of Dawn) - The President's official residence
  • Bridge over the Paranoá Lake
  • Brasilia National Museum - Monumental axis. Near the Brasilia Cathedral

Not to forget: 
Centro Cultural Banco do Brasil (CCBB) - Entrance fees may vary greatly or even be free depending on what's going on. But one thing is certain: it's usually CHEAP! And this time we a were lucky to see the Yayoi Kusama exhibition. Obsessão Infinita. Awesome!

All in all: Tourism still is in its infancy, but Brasilia is an interesting place for a short city break.


























 

Mittwoch, 12. März 2014

Washington D.C.

Adventure Time - neues Jahr, neue Ziele

Nach meiner kleinen Auszeit in Portugal (Lissabon) Anfang des Jahres stehen nun wieder größere Projekte auf dem Plan. So wie jedes Jahr geht es ein mal mehr nach Brasilien: in die Hauptstadt Brasilia. Gestartet wird der Trip in Rio de Janeiro, wo Anfang März so langsam der Karneval zu Ende geht und die Preise für die Unterkünfte wieder normale Züge annehmen. Zwar geht es dann schon langsam Richtung "World Cup", aber dafür is ja noch ein bissi Zeit. Mein Vermieter hält die Wohnung für mich zwei Wochen frei - fehlt also nur noch der Flug und es kann losgehen.
Warum auch immer sind die Flüge via USA am billigsten, um einiges günstiger und so entstand mein Plan, mal nicht auf dem direkten Weg nach Südamerika zu fliegen. Von München aus ging es also per Direktflug nach Washington. Neun Stunden dauerte der Ritt, ich hatte eine ganze Sitzreihe für mich und so kam ich dann doch ganz entspannt in den USA an. Am Flughafen wartete bereits mein gebuchter Shuttle zum "Normandy", ein kleines Hotel im Botschaftsviertel von D.C., aber trotzdem noch so zentral, dass man alles bequem zu Fuss erreichen kann.



Im Gegensatz zu New York City ist D.C. sauber, organisiert und sehr beeindruckend mit sehr vielen Memorials (mit Menschen) und Monuments (ohne Menschen). Die Stadt ist sehr klar gegliedert und eigentlich reiht sich ein Memorial (oder eben Monument) an das andere..fast alle berühmten Plätze liegen in einer klaren, übersichtlichen Anordnung zueinander, dass man fast keinen Stadtplan mehr braucht. Kurz: Washington ist sehr viel leichter zu erkunden als New York. Die Laufwege auf der National Mall sind recht weit, dennoch wirkt alles durch die vielen freien Flächen viel freier und leichter. Am Capitol selbst ist es auch sehr ruhig denn durch die Sicherheitsabsperrungen sind kaum Autos unterwegs. Es herrscht eine Stille, wie sie in New York undenkbar ist.

Ein Must-See ist selbstverständlich der Nationalfriedhof in Arlington auf der anderen Seite des Potomac River. Auf diesem riesigen Gelände befinden sich über 300.000 Gräber von Helden der amerikanischen Geschichte, und täglich werden es mehr. Selbst heute gab es innerhalb einer Stunde 3 Beisetzungen und die waren so wie man sie aus dem TV kennt. Zu den wichtigsten Zielen gehören das Grab von John F. Kennedy und das Grab des Unbekannten Soldaten. Dort in der Nähe befinden sich auch die Erinnerungssteine für die Raumschiffe Challenger und Columbia. Von einem Hügel inmitten des Friedhofs hat man eine atemberaubende Aussicht auf das Kapitol und Washington Monument jenseits des Potomac. Auch das Pentagon ist von oben zu sehen, es befindet sich in Arlington direkt neben dem Friedhof.

Alles in allem waren es drei schöne Tage in Washington mit jeder Menge Geschichte und neuen Eindrücken aus der Hauptstadt der USA. Am späten Nachmittag ging es per Shuttle wieder zum Flughafen raus nach Dulles - mein Flug gen Süden startete erst nach 10, aber auf dem Highway war die Hölle los und für den Fahrer war es nicht einfach alle Staus in dieser Stadt zu umfahren, um uns noch rechtzeitig zum Flieger bringen zu können. Hätten wir da schon gewusst, dass unser Flug aufgrund von "mechanischen Problemen" verschoben wird, wäre die Abfahrt entspannter gewesen..













 

Samstag, 1. März 2014

Lissabon / Lisbon / Lisboa

Lisbon is one of those places where, as soon as you walk out of the airport into the inevitable sunshine, you feel like you have arrived somewhere special.
Lisbon does not have a really huge city centre and this means that you can cover a lot of ground by just walking. The nightlife reflects that vitality, and nowhere more so than the Bairro Alto neighborhood. Here you'll find cobbled streets packed with a variety of restaurants and bars, as well as people just standing around enjoying life. And don´t forget to explore the public transportation there, the cool historic trams from downtown out to the historic sites at Belem, as well as the incredible Tram #28 to St. George's Castle. The ride itself is an amazing adventure as it weaves its way through the ancient Alfama neighborhood. You'll see some amazing sites just on this tram ride alone, but St. George's Castle is absolutely stunning. It's high walls can be seen looking out over the city below. Most of the castle has been destroyed over the years, but the amazing walls and towers still stand. There's a restaurant and visitor center as well as a museum, but the coolest part is just wandering along the walls and towers. And the views are absolutely stunning!
Lisbon is one of those places that can really be whatever you want it to be. You'll find plenty of good restaurants, fun bars and clubs filled with locals as well as visitors from all over, great shopping, lots of amazing history... and you're in Portugal! It's sunny and warm with beaches!